Was vergangene Woche geschah! – Teil 2

Christof Spörk by Paula Carbonell

Aus Frühling wurde Winter
Aus New York Italien
Aus Ignoranz Durchseuchung
Aus dem Eispalast ein Leichenlager
Aus der Pharmaindustrie ein Hoffnungsträger
Aus der SPÖ-Mitgliederbefragung vorläufig nix

Aus Stress am Arbeitsplatz wurde Fadesse im Wohnzimmer
Aus langersehnter Nähe spontan gewünschte Distanz
Aus brummender Konjunktur quietschende Vollbremsung
Aus „Dafür-haben-wir-kein-Geld“ „Koste-was-es-wolle“
Aus Ungarn eine Diktatur
Aus „Der-April-tut-was-er-will“ „Der-Mai-ist-eher-auch-noch-frei“

Aus Prinz Charles wurde ein Corona-Prinz
Aus totalitärer Überwachung ein struktureller Vorteil
Aus Facebook ein Wirtshausstammtisch
Aus Mitteilsamkeit Geschwätzigkeit
Aus dem Flughafen ein Vogelparadies
Aus Rudi Anschober ein aussichtsreicher nächster Bundespräsidentschaftskandidat

Aus der Milliardenspritze wurde eine Tagesmeldung
Aus dem Kondensstreifen ein Hoffnungsschimmer
Aus dem Gottesdiener ein Kurzarbeiter
Aus dem Virologen ein Hohepriester
Aus dem state of the art high end-Studiobild ein günstig bei IKEA erstandendes Korrespondentenwohnungsbücherregal
Aus dem kommenden Sommer wird eher nix

Aber sonst hat sich eigentlich wenig verändert!

Ein großes Danke an alle, die jetzt hackeln (müssen)!