Christof Spörk im Newsletter der Süddeutschen Zeitung

Bei Kabarettist Christof Spörk trifft Österreich auf Kuba / Foto: Wolfgang Hummer
Lieber Herr Gasser,unlängst traf ich einen alten Freund aus meiner Wiener Studienzeit wieder. Er gastierte in der Münchner Kabarettbühne „Lach- und Schiessgesellschaft“ mit seinem neuen Programm „Kuba“. Christof Spörk lotet darin musikalisch und boshaft pointiert die Analogien zwischen Kuba und seinem Heimatland Österreich aus. Dazu muss man wissen: Er ist mit einer Kubanerin verheiratet, seit er auf der Karibikinsel für seine Doktorarbeit „Musik und Politik in Kuba“ recherchiert hat.

Anlässlich von Ibiza-Gate bedankte er sich erst einmal, dass „ihr Süddeutschen uns in den Spiegel habt schauen lassen“. Auch wenn dadurch eine seiner Nummern, in der es um Heinz-Christian Strache geht, plötzlich nicht mehr aktuell war.

Wenn es eheintern Streit gebe, so Spörk auf der Bühne, schimpfe ihn seine Frau abfällig „Austriaco!“ – „Schau dir unsere vier Kinder an“, kontere er dann, „sei mir nicht bös, aber die schauen aus wie Flüchtlinge. Österreich dividiert durch Kuba ist gleich Syrien.“

An diesem Abend und beim Blick in das Programm der Münchner Kabarettlokale, das fast jeden zweiten Tag einen österreichischen Künstler verzeichnet (zum Beispiel waren unlängst die „Science Busters“ zu Gast, über deren Auftritt Oliver Hochkeppel hier schreibt), wurde mir mal wieder bewusst, wie überproportional viele gute Kabarettisten dieses Land hervorbringt. Auf meine Frage, warum das so sei, antwortete Spörk: „Je ärmer und autoritärer ein Land, desto besser die Künstler.“

Natürlich ist Österreich weder autoritär regiert noch arm, aber es bietet Künstlern, wie sich in den vergangenen Wochen eindrücklich gezeigt hat, definitiv mehr Reibungsfläche als das dann doch oft etwas fade Deutschland.

Dabei ist Österreich in vielen Bereichen vorbildlich, von der Integration von Ausländern in Wien (darunter vielen Deutschen!) über den Anteil der Biolandwirtschaft (25 Prozent) bis eben hin zur extrem hohen kulturellen Dichte, selbst in der Provinz.

Alle schauen ja meist nur nach Wien, diesen kulturellen und politischen Wasserkopf. Aber es tut sich einiges in den Bundesländern, in Vorarlberg etwa. Große Schriftsteller wie Michael Köhlmeier und Arno Geiger leben hier, die Baukultur ist eine der innovativsten in Europa und das Kunsthaus Bregenz und die Schubertiade haben sich dort als besondere Glanzlichter etabliert.

Vielleicht reisen Sie im Sommer ja mal in die österreichische Provinz, in den Bregenzerwald oder ins Südburgenland, wohin Kabarettist Spörk („Ein Anwesen kostet hier so viel wie eine Garage in Wien“) mit Frau und Kindern geflüchtet ist. Sie werden dort vermutlich ein anderes Österreich finden, als jenes, das Sie zu kennen glauben.

Ein schönes Wochenende!

Hans Gasser,
Redakteur im Reiseressort und Südtiroler mit zwei noch in der k.u.k.-Monarchie geborenen Großmüttern
PS: Wir freuen uns, dass der diesjährige Herbert-Riehl-Heyse-Preis nach Österreich geht: Martin Staudinger gewinnt für seinen im Nachrichtenmagazin Profil erschienenen Artikel „In vier Schritten zur Alleinherrschaft“, in dem er die Machtstrategien angehender Autokraten wie Viktor Orbán analysiert.

http://nl-link.sueddeutsche.de/u/gm.php?prm=ZZ2c0CPZwA_783191557_780275_3088

ARD-Morgenmagazin interviewt Christof Spörk

Anlässliche der Bundespräsidentschaftswahlen will die ARD wissen, was Christof Spörk über die Stichwahl in Österreich denkt: hier nachschauen.

 

Spörk für deutsche Kabarettbundesliga nominiert

Wie am 6. April 2016 öffentlich bekannt wurde, ist Christof Spörk in der Saison 2016/2017 als einziger Österreicher bei der Deutschen „Kabarettbundesliga“ am Start. 14 Kandidaten spielen auf 13 Kabarettbühnen zwischen Berlin und Stuttgart je einmal mit- oder wenn man so will gegeneinander. Das Publikum stimmt ab und am Schluss gibt es ein Ranking. Ganz Bundesliga eben 😉

 

Christof Spörk auf SERVUS TV

Servus TV bringt am 10.3 um 20:15 Folge 4 des neuen Formats „Zum Brüller! – der Komedy Klub“. Die Gäste: Gregor Seeberg, Heilbutt & Rosen, Andreas Steppan und Christof Spörk. Wiederholung am Samstag, 12.3 um 17 Uhr.

Landstreich – Vorübergehende Auferstehung

Überraschung! Vom 22. April bis 30. April gibt es erstmals seit 11 Jahren sechs öffentliche Auftritte der legendären LANDSTREICH unter dem Motto „Vorübergehende Auferstehungsfeier“ in Wien, Niederösterreich und in der Steiermark.

22.4 Wolkersdorf – babü
23.4 Gresten – Kulturschmiede
27.4 Fernitz – Musikschule Fernitz
28.4 Krems – Haus der Regionen
29.4 St. Valentin – Kulturhaus
30.4 Wien – Volksliedwerk Wien

Wer dabei sein will und seine Freunde informieren will, hier ist die neue Facebook-Seite der „LANDSTREICH“.

 

Jahresrückblick 2015 mit Chmelar, Scheitz, Tartarotti, Fleischhacker und Spörk

Wie die Premiere in Melk gezeigt hat: Ein wirklich lustiger Abend mit fünf völlig unterschiedlichen, sich jedoch bestens ergänzenden Charakteren. Der Jahresrückblick 2015 mit Tartarotti, Chmelar, Fleischhacker, Scheitz und Spörk. Sehr empfehlenswert! – Die Termine:

15.12 Klosterneuburg, Babenbergerhalle
16.12 Perchtoldsdorf, Neue Burg
18.12 Salzburg, Oval
27.12 Wien, Stadtsaal
28.12 Wien, Stadtsaal
29.12 Wien, Stadtsaal
30.12 Wien, Stadtsaal

Die EU ist schuld

Live aus dem Vereinsheim Schwabing. Wer ist schuld? Die EU ist schuld!

60 Minuten Edelschrott in ORFeins

Am 11. August zeigt ORFeins ab 22:30 „Edelschrott““!!! Infos hier.

 

Christof Spörk im SWR

Der vom SWR gesendete Ausschnitt meines Auftrittes beim „Stuttgarter Besen 2015“ im Renitenztheater in Stuttgart hier ansehen.

 

Christof Spörk bei ORF Leben Heute

Christof Spörk plaudert mit Verena Scheitz … bei ORF Leben Heute über den Song Contest 2005 und sein Leben danach: Hier bis 26. Mai ansehen (runter scrollen).

 

Christof Spörk gewinnt den silbernen Stuttgarter Besen 2015

Christof Spörk gewinnt am 17. März im Stuttgarter Renitenztheater als einziger Österreicher im kabarettistischen Wettstreit mit sieben deutschen Kollegen den SWR-Kabarettpreis „SILBERNER STUTTGARTER BESEN 2015“! Infos über den Preis, die Sieger und die Ausstrahlungen im SWR hier.